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Dr.KARL MÜLLER

24/04/14 20:00 - 24/04/14 23:59

Der international renommierte Dr. Karl Müller hält einen unglaublich interessanten Vortrag über die dunkle Zeit des vergangenen Jahrhunderts.

Dr.KARL MÜLLER

DO. – 24. 04.  – 20h

Die Vernichtung des „undeutschen“ Geistes.

Theater und Literatur im Dienste des Nationalsozialismus am Beispiel von Salzburg.

VORTRAG – VORTRAG – VORTRAG – VORTRAG – VORTRAG

Der international renommierte Dr. Karl Müller hält einen unglaublich interessanten Vortrag über die dunkle Zeit des vergangenen Jahrhunderts. Da bei Rudi Leos Vortrag über den Nationalsozialismus großes Interesse herrschte, habe ich den großartigen Uniprofessor für einen Abend für Cinétheatro „verpflichten“ können. 

Wirklich Wissenswertes aus allererstem Mund!

Inhalt:

Ideologische und institutionelle Gleichschaltung, Kontrolle, Lenkung und Überwachung, Zensur, Verfolgung, Raub und Vernichtung sind die „Leistungen“ des NS-Regimes auch auf dem Gebiete des literarischen Lebens und des Theaters. Schon im Juni 1938 trat das Reichskulturkammergesetz für die „Ostmark“ in Kraft, was die flächendeckende Überwachung und Instrumentalisierung des gesamten kulturellen Lebens für die NS-Bewegung bedeutete. 

Die Bücherverbrennung vom 30. April 1938 oder die Inszenierung des „Lamprechtshausner Weihespiels“ und diverse literarische und theatrale Aktivitäten und Formen zur Verherrlichung der „neuen Zeit“, schließlich des Krieges und 

der „deutschen Heimat“ zeigen die Literatur und das Theater im willfährigen Dienste der Politik. 

Wer ist eigentlich dieser Dr. MÜLLER??

Karl Müller, geb. 1950 in Puch bei Hallein, Prof. für Neuere deutsche Literatur am Fachbereich Germanistik der Universität Salzburg, 2007-2011 Fachbereichsleiter Germanistik, Vorsitzender der Theodor Kramer Gesellschaft (Wien) und des Literaturhauses Salzburg (bis 2010), Mitglied des Österreichischen P.E.N.-Clubs, Gastprofessuren in Amsterdam, Leiden und Debrecen; Leiter des Online-Projektes „Österreichische Schriftstellerinnen und Schriftsteller des Exils seit 1933. Texte und Kontexte“: www.literaturepochen.at/exil; seit 2004 Mitglied des Zentrums für Jüdische Kulturgeschichte und Kuratoriumsmitglied des 2008 gegründeten Stefan Zweig Centre/Universität Salzburg . 

Jurytätigkeit: Rauriser Literaturpreis, Literaturpreis der Salzburger Wirtschaft, Volkskulturpreis des Landes Salzburg u.a.m. 

Wissenschaftliche Projektleitungen: Österreichische Kinder- und Jugendliteratur; Robert Neumann: Der Nachlass. Erschließung (2005-2007), Robert Neumann – Auswahledition (2009-2011). 

Bücher und Herausgeberschaften (Auswahl)

Zäsuren ohne Folgen. Das lange Leben der literarischen Antimoderne Österreichs seit den 30er Jahren. Salzburg: Otto Müller Verlag 1990

Begnadet für das Schöne. Der rot-weiß-rote Kulturkampf gegen die Moderne. Wien: Verlag für Gesellschaftskritik 1992

Karl Heinrich Waggerl. Eine Biographie mit Bildern, Texten und Dokumenten. Salzburg: Otto Müller Verlag 1997

Literatur der Inneren Emigration aus Österreich. Hg. von Johann Holzner und Karl Müller. Wien: Döcker Verlag 1998 (= Reihe Zwischenwelt Nr. 6 der Theodor Kramer Gesellschaft, Wien)

Geboren in Fiume. Ödön von Horváth. Ein Ödön von Horváth-Buch mit komplettem Werkverzeichnis im Anhang. Herausgegeben von Ute Karlavaris-Bremer, Karl Müller und Ulrich N. Schulenburg. Wien: Löcker Verlag, Thomas Sessler Verlag 2001


Etwa 70 wissenschaftliche Aufsätze
  

Preise: Preisdes Fonds der Landeshauptstadt Salzburg zur Förderung von Kunst Wissenschaft und Literatur (1998); Großes Verdienstzeichen des Landes Salzburg 2010.